Das Geburtshaus der Jeanne Jugan
in Les Petites Croix
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Von der Armut der Familie zeugt noch heute der nackte, unbedeckte Erdboden des niedrigen und bedrückend kleinen Hauses der Familie Joucan, deren Name sich später in Jugan umwandelte.

Jeanne ist das fünfte Kind ihrer Eltern. Zwei Geschwister folgen ihr noch nach. Wie so viele Kinder der Neufundlandfischer wächst sie in der ständigen Sorge der Familie um die Rückkehr des Vaters heran. Mit kaum sechs Jahren muß auch sie schließlich die bittere Erfahrung machen, daß ihr Vater Joseph auf hoher See den Tod findet. Ihre Mutter bleibt mit ihren sieben Kindern auf sich gestellt zurück und muß nun fortan allein für den kargen Lebensunterhalt der Familie sorgen.

Was hätte für Jeanne in dieser Lage näher gelegen, als selbst sobald wie möglich zu heiraten, um dieser Armut zu entgehen? Als ihr mit 18 Jahren ein erster Antrag und sechs Jahre später ein zweiter Antrag gemacht wird, lehnt sie jedoch mit der erstaunlichen Begründung ab, daß sie allein für Gott bestimmt sei, der ihr eine Aufgabe zugewiesen habe, über die sie sich selbst noch nicht im Klaren sei.