 Saint Méen, Rettungsring und Ruder
am südwestlichen Vierungspfeiler
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Saint Méen ist die Kirche einer Stadt von
Seefahrern, der Stadt der terre-neuviers, der
Neufundlandfischer, die einst Jahr für Jahr auszogen, um
ihren Kabeljaufang vor den Küsten zu tätigen und damit,
neben dem Austernfang und später der Austernzucht, die
wirtschaftliche Grundlage der Stadt im 19. und 18.
Jahrhundert zu schaffen. Die Neufundlandfischerei war ein
gefährliches Unternehmen, das Jahr für Jahr zahlreiche
Opfer unter den Cancalaiser Seeleuten forderte. So ist es
eine Selbstverständlichkeit, daß in der Kirche Saint Méen
an die ertrunkenen und vermißten Seemänner gedacht
wurde und wird. Dem Gedenken an die verstorbenen Cancalaiser
Fischer ist die letzte Kapelle im südlichen Seitenschiff
vor der Vierung gewidmet. Hier befindet sich die Tafel
mit den Namen der Seeleute, die ihr Leben in den kalten
Wogen des Meeres verloren.
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 Saint Méen, Modell einer Bisquine
am nordöstlichen Vierungspfeiler
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Nicht nur die den ertrunkenen und
vermißten Seemännern gewidmete Kapelle in der Kirche
sondern ihre ganze Ausstattung von den Glasgemälden in
den Fenstern bis zu den Schiffsrepliken an den Pfeilern
legt Zeugnis ab von der engen Verbundenheit der
Cancalaiser mit der Seefahrt. |